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Prof. Friedemann Mattern, Departement Informatik

ETH World 2000-2005

The ETH World program came to an end in 2005. This website is no longer updated and contains archival information about the activities.

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Friedemann Mattern ist seit 1999 ordentlicher Professor für Informatik an der ETH Zürich. Mattern leitet das Gebiet «Verteilte Systeme» am Departement Informatik der ETH Zürich. Seine Forschungsinteressen umfassen Modelle und Konzepte verteilter Berechnungen, Internet-Anwendungen, das Programmieren paralleler und verteilter Systeme sowie Infrastrukturmechanismen für die dynamische Vernetzung kleiner und mobiler Geräte.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Projekt, und was haben Sie bereits realisiert?
Ziel des Entry-Points-Projekts ist es, den Informationsraum von ETH World im physischen Campus der ETH zu verankern. Dazu werden sichtbare Einstiegspunkte in den Campus eingebettet, welche Objekte und Orte mit zugehörigen Informationen verknüpfen und so neue Interaktionsmöglichkeiten mit Funktionen von ETH World schaffen. Unter anderem wurde ein Web-basiertes System entwickelt, das es erlaubt, gedruckte Dokumente mit ergänzenden Online-Informationen zu verbinden. Untersucht wird auch, wie sich der Ortskontext für Personen und Objekte auf dem Campus durch die WLAN-Infrastruktur gewinnen lässt.

Worauf sind Sie und Ihr Team besonders stolz?
Die Vision, mittels modernster Informationstechnik und Mikroelektronik die «Welt der Atome» mit der «Welt der Bits» enger zusammenzubringen, ist faszinierend und eröffnet eine Vielzahl von hochinteressanten Möglichkeiten. Auf europäischer Ebene laufen dazu derzeit einige grosse Forschungsprogramme an. Mit unserem Projekt sind wir hier sehr gut positioniert - wir können bereits jetzt den Campus als «Miniwelt» nutzen und verschiedene Konzepte an den realisierten Prototypen ausprobieren. Die Zusammenarbeit im Team ist sehr konstruktiv; wesentliche Teile des von uns entwickelten Systems wurden in einer Informatik-Grundvorlesung mit positivem Resultat eingesetzt.

Welche Veränderungen bewirkt Ihr Projekt? Hat dies für die ETH-Angehörigen nur positive Folgen oder auch negative?
Unser Projekt ist ja eher langfristig angelegt; es geht zunächst darum, die prinzipielle Machbarkeit der Ideen zu zeigen und Erfahrungen bei der prototypischen Realisierung zu sammeln. Wie sich die neuen Möglichkeiten dann später im Alltag auf die Nutzerinnen und Nutzer tatsächlich auswirken werden, das ist im Einzelnen noch nicht ganz klar. Es liegen auch erst ansatzweise Erfahrungen aus dem Einsatz des Prototypsystems vor. Natürlich wird der Informationszugang zu ETH World durch die automatische Zuordnung von Online-Informationen zu physischen Objekten und Orten innerhalb des Campus wesentlich erleichtert. Durch unser Autorenportal wird auch die autonome Gestaltung von virtuellen Umgebungen durch ETH-Angehörige selbst ermöglicht. Andererseits mag vielleicht nicht jeder glücklich damit sein, dass man nun über Alltagsdinge unmittelbar Zugang zu Internet-Informationen bekommt – die Verlängerung des Internet in die Alltagswelt hinein trägt allgemein zur Beschleunigung und Dynamisierung vieler Prozesse bei, was einer gelegentlich durchaus sinnvollen Beschaulichkeit und Nachhaltigkeit entgegenwirkt.

Was bedeutet ETH World für Sie?
ETH World war anfangs eine zwar faszinierende, aber auch relativ abstrakte Vision. Mir scheint, dass mit den nun durchgeführten Teilprojekten nicht nur konkrete Einzelaspekte verfolgt werden, sondern ETH World sich dadurch auch ein Stück weit selbst definiert. Die Idee, zum physischen Campus in komplementärer Weise einen dazu passenden virtuellen Campus zu errichten, bildet natürlich nach wie vor den Rahmen – mit unserem Ansatz, in den physischen Campus Einstiegspunkte zum virtuellen Part einzubetten, arbeiten wir daher sicherlich an einem Angelpunkt der langfristigen Vision. Insofern liefert ETH World für uns auch eine Umgebung für die in unserem Institut für Pervasive Computing entwickelten Ideen zur Verbindung der physischen mit der virtuellen Welt.

Hätten Sie Ihr Projekt auch durchgeführt, wenn es ETH World nicht gäbe?
Mit grundlegenden Fragestellungen im Rahmen der zunehmenden Informatisierung der physischen Welt und den damit zusammenhängenden softwaretechnischen Aspekten beschäftigen wir uns in unserem Fachgebiet «Ubiquitous Computing» natürlich sowieso. Allerdings hätten wir das Projekt in seiner konkreten Ausprägung so sicherlich nicht bearbeitet: Der von ETH World gebildete Rahmen sorgt dafür, dass die Ideen zweckbezogen umgesetzt und evaluiert werden können.

 

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© 2012 ETH Zurich | Imprint | Disclaimer | 1 July 2005
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