Immo Noack, Projekt Neptun

Immo Noack leitet seit 2002 das Projekt "Neptun - Laptops für Studierende".

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Projekt, und was haben Sie bereits realisiert?
Das Projekt Neptun soll für Studierende und Mitarbeitende eine mobile und persönliche Arbeitsplatzumgebung schaffen. Es geht also nicht nur um günstige Notebooks; vielmehr stellen wir ein ganzes Umfeld mit Helpdesk, Wireless LAN, vorbereitetem Software-Image, zusätzlicher Software usw. zur Verfügung. Vieles davon ist bereits umgesetzt und/oder muss ausgebaut werden.

Worauf sind Sie und Ihr Team besonders stolz?
Auf die gute Zusammenarbeit und das Interesse aller Beteiligten bei diesem ETH-weitem Projekt. Neptun löst ein positives Echo aus. Zudem hat die ETH Zürich eine gewisse Vorbild- und Vorreiterrolle für andere Universitäten, Fachhochschulen im In- und Ausland sowie für die Mittel- und Berufschulen des Kantons Zürich. Zu berücksichtigen ist auch, dass mit den Lieferanten sehr günstige Konditionen vereinbart werden, wovon auch amtliche Besteller profitieren können.

Welche Veränderungen bewirkt Ihr Projekt? Hat es für die ETH-Angehörigen nur positive Folgen oder auch negative?
Der Zugang zu einer für die Studierenden persönlichen IT-Umgebung wird unterstützt; dies ist nicht einfach und bedarf eines erhöhten Aufwandes und einer erhöhten Aufmerksamkeit. Einige Faktoren, insbesondere die didaktischen Aspekte, sind schwer kontrollier- und fassbar sowie schnell umzusetzen. Hier bedarf es eines erhöhten Aufwandes.

Was bedeutet ETH World für Sie?
ETH World ist für mich ein Impulsprogramm. Viele Projekte und Ideen wären früher oder später wahrscheinlich implementiert worden. Dank ETH World erhalten sie eine gemeinsame Stossrichtung und werden schneller und konzentrierter umgesetzt. Damit tragen sie zu einer attraktiven und inspirierenden Umgebung bei.

Hätten Sie Ihr Projekt auch durchgeführt, wenn es ETH World nicht gäbe?
Ja, Neptun ist ein Infrastrukturprojekt, das meiner Meinung nach früher oder später eingeführt worden wäre. Wahrscheinlich etwas langsamer und mehr auf Ebene von einzelnen Departementen – und es wäre auch dort verblieben. Mittels Neptun können andere ETH-World-Projekte auf einer gewissen Basis aufsetzen.